Von Breiten nach Westen
Von Brig fahren die Züge nach Italien durch eine der Röhren des Simplontunnels. Der Tunnel ist nach 9 Jahren harter Arbeit 1906 zur Nutzung freigegeben worden. Brig ist noch immer ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt nach Italien.
Der Ausbau der Simplonstraße seit 1805 schreitet immer noch voran. Große Brücken, Tunnels und andere Baukunstwerke erlauben es dass die Strasse beinahe das ganze Jahr befahrbar ist.
Tagesreisen nach Mailand oder mit dem Centovalli-Express nach Locarno sind absolut lohnenswert.
Der Stockalper-Palast in Brig beherbergt im Innenhof alte Postkutschen. Diese wurden zum Personen-, Post- und Gütertransport über den Simplonpass benutzt. Das Stockalper-Museum ist ebenso ein Besuch wert. Im Innenhof finden regelmäßig Konzerte statt.
Vom Stockalper-Palast können die historischen Spuren der Kutschenwege weiter bis zum Simplonpass auf 2005 m Höhe verfolgt werden, um schließlich am Kulm beim Hospiz und dem großen Granit-Adler anzukommen. Vom Kulm aus erscheint der Monte Leone oder das Hübschhorn als prächtige Berggipfel.
Am Freitag, dem 24. September 1993, wurde Brig durch eine Schlammlawine aus Richtung der Saltina schwer getroffen. In der Bahnhofstraße türmten sich Schlamm, Steine und Baumstämme ca. 2 m hoch. Daraufhin hat man eine Bascule-Brücke über die Saltina gebaut, die sich automatisch hebt, wenn das Wasser steigt. Bereits im Jahr 2000 hat sie ihren Sinn und Zweck bewiesen.
In Mund wurden erstmals vor vielen Jahren aus tausenden den gewöhnlichen Safranblumen, eine Krokusart, die Stempel und Stiele entfernt, um die bekannte Spezialität Safran zu gewinnen. Es dient nicht nur als Gewürz, sondern auch für die Likörzubereitung.
Der kleine Ort Visperterminen hat den höchstgelegenen Weinberg Europas. Von den weissen Trauben wird der „Heida“ gekeltert.
Das Matterhorn ist in Zermatt der zentrale Blickfänger. Eine Exkursion zum Gornergrat oder zum Kleines Matterhorn lohnt sich immer. Auch die meisten 4000er liegen in der Umgebung.
Die mit Gletschern bedeckten 4000er Gipfel, die Saas-Fee einschließen sind sehr beeindruckend. Eine Exkursion mit der MetroAlpin zum Klein Allalin, gibt die Sicht frei auf die ringsum gelegenen Eismassen.
In den prächtigen Lötschental, mit den zwischen 1906 und 1913 gebauten Lotschbergtunnel, kann man schöne Wanderungen machen. z.B. vom Fafleralp zum Gletschertor des Langgletschers, oder zur Anenhütte.
Der geschützte Pinienwald „Pfynwald“ am Ufer der Rhône bei Sierre/Salgesch ist ein einladendes Wandergebiet. Hier liegt auch ungefähr die deutsch-französische Sprachgrenze.
Bei Leuk stehen Begleitteleskope für Satellitenverbindungen.
St. Luc, im Val d’ Anniviers, hat ein Observatorium zur Erforschung der Sonne.
Erdpyramiden mit steinernem Hut sind bei Euseigne im Val d’ Hérens zu bewundern.
Der beeindruckende, aus Beton erbaute Staudamm von Grande-Dixance im Val d’ Hérémence formt eine Barriere für den riesigen Stausee Lac de Dix.
Sion ist die Hauptstadt des Wallis. Von den 2 Burghügeln aus hat man eine fantastische Aussicht über das Rhônetal.